Eine der wichtigsten und gleichzeitig anstrengendsten Fähigkeiten von Webdesignern ist es, immer Neues zu lernen und bei der schnellen Entwicklung im Internet stets am Ball zu bleiben. Doch wie soll man sich bei der Fülle an Informationen und Angeboten im Internet zurechtfinden? Und wie findet man Gleichgesinnte, mit denen man sich auszutauschen und Erfahrungen teilen kann?
Bestimmt bin ich nicht die einzige, die sich noch recht deutlich an den gut gemeinten Spruch der Eltern erinnert: »Im Leben lernt man niemals aus«. Dieser damals schnell abgetane Spruch scheint mitten im Freelancer-Alltag auf einmal wieder recht präsent, und vor allem so unangenehm wahr zu sein ;-)
Doch wie kann man sich in einem meist arbeitsreichen Alltag noch zusätzlich weiterbilden? Wo findet man passende Angebote, und wie kann man sich mit gleichgesinnten Webdesignern austauschen?
Hilfreiche Tipps für Webdesigner
Es gibt jede Menge Online-Resourcen, auf denen du oft kostenlos Informationen, Tipps und Tutorials zu allen Bereichen des Webdesigns findest. Da Webdesigner eine recht internationale Truppe sind und neue Trends und Techniken oft aus Übersee kommen, sind viele interessante Blogs, Foren und Tutorials leider bisher nur auf Englisch. Falls du nicht so gut mit englischen Texten zurecht kommst, kannst du auch den Google Übersetzer zur Hilfe nehmen. Die Ergebnisse sind meist bereits völlig ausreichend, um den Inhalt des Textes zu verstehen.
1. Blogs
Blogs sind meiner Meinung nach ein wunderbares Medium, um sich über ein Thema zu informieren und weiterzubilden. Blogs haben den Vorteil, dass sie immer aktuell sind und du über den Kommentar-Bereich auch gleich direkt mit dem Autor oder anderen Lesern kommunizieren kannst. So kann eine Kommunikation / Diskussion stattfinden, die alle gemeinsam weiter bringt. Um interessante Blogs für deinen Arbeits-Bereich zu finden, kannst du nach Link-Empfehlungen auf einem deiner Lieblings-Blogs Ausschau halten, oder in Fach-Foren, auf Twitter oder in einem Blog-Kommentar nach weiteren Lese-Tipps fragen.
2. Bücher, Video-Tutorials, Ebooks
Bei Amazon oder Ebay findest du jede Menge Fachbücher, zu Themen wie WordPress, Programmier-Sprachen oder Webdesign. Ein hilfreicher Tipp: Indem du die Kunden-Meinungen über die Bücher oder DVDs bei Amazon liest, kannst du dir schnell ein erstes Bild machen, ob das Buch für dich in Frage kommt.
(Foto-Kredit: adsentmindedprof)
Eine kostengünstigere und umweltfreundlichere Alternative zu Print-Büchern sind Ebooks. Diese werden oft von bekannten Blogs veröffentlicht, was auch gleichzeitig ein Anhaltspunkt für die Qualität des Ebooks ist. Wenn du bereits die Blog-Artikel des Autors hilfreich findest, ist das Ebooks mit großer Wahrscheinlichkeit auch das Richtige für dich.
3. Social-Media
Auch mit Hilfe von Social-Media Tools kannst du dich weiterbilden. Zum Beispiel kannst du Fragen an deine Twitter-Community stellen, wenn du mit einem konkreten Problem nicht weiterkommt, eine Empfehlung oder ein Feedback benötigst. Auch jede Menge tolle Link-Tipps zu aktuellen Blog-Artikeln oder Inspirations-Quellen werden täglich getweetet. Zusätzlich kannst du dich mit Gleichgesinnten austauschen und hilfreiche Tipps bekommen, in dem du einigen der unzähligen Facebook-Gruppen beitrittst.
4. Online-Foren
Auch Foren zu bestimmten Programmiersprachen, zu WordPress oder anderen Blog- oder CMS-Systemen sind eine weitere praktische Möglichkeit, um konkrete Hilfe zu deinen Fragen zu bekommen und so jede Menge dazu zu lernen.
5. Kurse, Seminare und Workshops
Lernst du lieber in der Gruppe und mit einem direkten Ansprechpartner kannst du auch nach Kursen in deiner Stadt suchen, oder ein Wochenend-Seminar oder Workshop besuchen. Nach einem passenden Workshop kannst du dich ebenfalls in Foren oder auf Blogs erkundigen. Es gibt übrigens auch etliche Blogger, die selbst in regelmäßigen Abständen Workshops geben.
(Wordcamp LA 2010, Foto-Kredit: Bryan Villarin)
6. Learning by doing
Eine der effizientesten Möglichkeiten die eigenen Fähigkeiten zu verbessern, ist meiner Meinung nach konkrete Projekte umzusetzen. Auf diese Weise kannst du jede Menge dazu lernen. Falls du noch keinen Blog hast, könntest du z.B. dein eigenes Blog-Projekt starten, und deine Webdesign- und Programmierkenntnisse so gleich an einem Praxis-Beispiel optimieren. Und wenn dein Blog erst einmal online ist, warum dann nicht gleich über das Erlernte schreiben und deine Erfahrungen mit anderen teilen :-)
Teile deine Tipps und Erfahrungen
Es würde mich sehr freuen, wenn du deine eigenen Erfahrungen und Tipps zum Thema »Weiterbildung als Webdesigner« hier teilen würdest.
- Welche Blogs, Foren, Bücher und Ebooks kannst du weiterempfehlen?
- Hast du bereits Erfahrungen auf Seminaren und Workshops gemacht?
- Wie groß ist deiner Meinung nach die Bereitschaft anderer Webdesigner, sich gegenseitig weiterzuhelfen und zu unterstützen?
- Hast du gute oder schlechte Erfahrungen mit der Kommunikation auf Blogs, in Foren oder in Twitter und Facebook gemacht?
Über dein Feedback und deine Erfahrungsberichte freue ich mich schon sehr :-)
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