Schreibblockaden hemmen die Kreativität und führen dazu, dass man sich wie gelähmt fühlt und keine neuen Inhalte mehr produzieren kann. Das ist natürlich keine schöne Vorstellung, vor allem für Blogger, die regelmäßig neue Blogbeiträge schreiben möchten. Wie kann man diese Phasen der Unkreativität überwinden oder eventuell sogar komplett vermeiden? Ich habe ein paar hilfreiche Tipps für dich gesammelt.
Oh nein… dir fehlen die Worte
Es kann passieren, dass man sich voll Tatendrang an den Computer setzt, doch statt eifrig drauf loszuschreiben, starrt man nur auf einen weißen Bildschirm. Man weiß einfach nicht, wo man anfangen soll. Alle Ansätze fühlen sich falsch an und man findet einfach nicht in den eigenen Schreibflow.
Was macht man in einem solchen Moment, wenn man eine Deadline hat und der nächste Blogbeiträg morgen fertig sein muss?
In diesem Moment scheint das wie eine unmögliche Aufgabe. Man kann einfach nicht die richtigen Worte finden und fühlt sich uninspiriert und frustriert.
Es ist, als ob das eigene Selbstbewusstsein plötzlich komplett verflogen ist und alle Versuche, einen ersten Absatz zu formulieren kommen einem albern vor. Wie findet man in einem solchen Moment wieder zum eigenen Rhythmus zurück?
Warum fühlt man sich so blockiert?
Schreibblockaden werden oft durch widersprüchliche Gefühle verursacht. Wir wollen, dass die eigene Arbeit perfekt ist und der Blogbeitrag so schnell wie möglich fertig wird.
Und da beginnen die Probleme auch schon: Wir wissen was zu tun ist, haben aber keine genaue Vorstellung wie wir dahin kommen sollen und wie das Ergebnis wirklich aussehen soll. Vielleicht haben wir auch Angst, dass unser Blogbeitrag nicht den Erwartungen unserer Leser entsprechen wird.
All diese Gefühle sind ganz normal und wahrscheinlich kennen sie die meisten von uns. Jeder empfindet das Schreiben manchmal als eine echte Herausforderung. Fast niemand kann sich jederzeit und zu 100% Prozent auf die eigene Kreativität verlassen.
Häufige Gründe für Schreibblockaden
Timing: Die meisten Autoren sind auf der Suche nach dem perfekten Zeitpunkt, Ort und Setup, bevor sie mit der Arbeit loslegen. Das Timing und die Location zum Schreiben werden vielleicht nie so ganz perfekt sein, also ist es besser einfach loszulegen.
Selbstzweifel: Viele Schriftsteller kritisieren ihre eigene Arbeit und ihre Ideen viel zu sehr. Selbstzweifel sind mit die Hauptgründe, warum manche Autoren nie Schriftsteller werden. Spüre die eigenen Zweifel und schreibe einfach trotzdem.
Falscher Perfektionismus: Du möchtest, dass alles perfekt formuliert ist, am besten gleich in der ersten Textversion. Deine ersten Schreibversuche können deinen Ansprüchen einfach nicht gerecht werden. Hör auf, nach Perfektionismus zu streben und leg einfach los einen ersten groben Entwurf zu formulieren.
Ablenkungen: Du schaffst es nicht dich zu konzentrieren und deine Gedanken schweifen die ganze Zeit ab. Procrastination schleicht sich ein und du schiebst deine Arbeit hinaus.
Tipps und Tricks
Die folgenden Strategien werden Dir hoffentlich helfen, deine Schreibmuse wiederzufinden:
- Bewege deinen Körper und hab Spass dabei (Laufen, Tanzen, Yoga).
- Höre entspannende Musik an.
- Verbringe Zeit mit Freunden.
- Reduziere Stress und entspanne dich.
- Ändere deine Umgebung/Arbeitsplatz.
- Schaffe eine tägliche Schreibroutine.
- Setze realistische Ziele.
- Beseitige Ablenkungen.
- Recherchiere andere Blogthemen (finde heraus, worüber anderen schreiben).
- Lese hilfreiches Material zu deinem Thema (das bringt schnell wieder die Schriftsteller-Mentalität zurück).
- Freewrite für ganz allgemeine Ideen (vergesse Grammatik usw., schreibe einfach drauf los).
- Überprüfe deine bisherige Arbeit (könnest Du ein Thema aus einem neuen Blickwinkel betrachten?).
Überwinde die Durststrecke
Wenn Du dich immer noch uninspiriert fühlst, gibt es einen weiteren Trick, Schreibblockaden zu überwinden. Du überwindest eine Schreibblockade, indem Du einfach drauflos schreibst!
Fang irgendwo an. Schreibe ein paar Zeilen und schaue was passiert. Denke nicht zu viel darüber nach, schreib einfach. Es muss nicht Vorzeige tauglich sein, es muss einfach nur deine Kreativität wieder erwecken.
Schreibe einfach nur der Freude am Schreiben wegen. Es muss kein gelungener Text sein. So hast du wenigstens einen ersten Entwurf, mit dem du weiterarbeiten kannst. Wenn du das tust, überwindest du irgendwann die Hürde und den Punkt, der dich zuvor gehemmt hat. Die eigene Arbeit muss nicht immer zu jedem Zeitpunkt Spaß machen. Manchmal muss man auch nur den inneren Schweinehund überwinden, um danach an einen Punkt zu kommen, wo es wieder anfängt Spaß zu machen.
In den Flow kommen
Schriftsteller sind konzentrierter, wenn sie nicht mit Multitasking beschäftigt sind. Selbst das Recherchieren und Überprüfen von Fakten – so wichtig es ist – bring den eigenen Schreibflow zum stocken.
Es ist also wichtig, Ablenkungen möglichst komplett zu vermeiden. Schalten alle unnötigen Geräte aus, du kannst sogar das Internet für einen bestimmten Zeitraum ausschalten. Setze dir ein realistisches Schreibziel und einen Zeitplan, damit du dich in dieser Zeit wirklich konzentrieren kannst.
Du kannst es schaffen!
Schreiben kann harte Arbeit sein. Lass dich nicht von einer Schreibblockade unterkriegen und gerate nicht ins Zweifeln, wenn es mal eine Weile nicht so läuft. Schreibe einfach weiter. Finde heraus, was für dich am besten funktioniert und experimentiere mit unterschiedlichen Methoden. Schreibe wo und wann Du willst und verliere nicht den Spaß an der Sache!
Feedback und Fragen
Welche Erfahrungen hast du mit Schreibblockaden und was sind deine Tipps und Tricks, diese zu überwinden? Ich würde mich sehr über deine Meinung und Feedback freuen. Schreib mir doch einfach einen Kommentar, ich freue mich schon sehr auf die Unterhaltung mit dir.
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