Auch wenn das WordCamp Cologne jetzt schon ein Weilchen zurück liegt, möchten wir doch noch unsere Erfahrungen und Erlebnisse vom Event mit euch teilen und auch ein paar Tipps weitergeben, die wir bei der Vorbereitung zu unserem ersten gemeinsamen Vortrag gelernt haben.

Erst einmal das ganze WordCamp-Wochenende war vom Orga-Team einfach nur genial organisiert. Alle waren zufrieden und wir haben zu 100% positives Feedback zur Veranstaltungs-Organistation gehört. Wir waren super versorgt, es gab jede Menge Essen und Trinken und für alle war etwas dabei (von vegan, vegetarisch bis hin zu glutenfrei).

Warum das WordCamp so klasse war

Es gab so viele unterschiedliche Vorträge, dass man am liebsten allen zugehört hätte (die Vorträge wurden parallel in 4 Räumen abgehalten) und das Wetter hat auch prima mitgespielt. So konnte die schöne Sitzecke draußen in den Pausen genutzt werden und der Food-Truck mit Burritos und auch der leckere Kaffee- und Teestand wurden so richtig gewürdigt. Wir ihr hört hatten wir also eine tolle Zeit und die Atmosphäre war richtig gut. Alle Leute, vom Orga-Team über die freiwilligen Helfer und natürlich auch alle Teilnehmer waren so nett und da das Programm und auch die Verpflegung so vielseitig waren, hat glaube ich jeder etwas vom Event mitnehmen können.

Uns hat es außerdem ganz besonders gefreut so viele Menschen, die wir teilweise schon seit Jahren übers Internet kennen, endlich einmal persönlich kennenlernen zu können. Ein persönliches Gespräch in einer entspannten Runde ist einfach doch etwas anderes, als immer nur via Email, Twitter oder über Blog-Kommentare zu kommunizieren.

Unser Vortrag

Das wir uns vorgenommen hatten, unbedingt auch selbst einen Vortrag zu halten, wenn wir beim WordCamp dabei sind, hat uns im Vorfeld natürlich etwas nervös gemacht. Vor allem, weil wir beide nicht unbedingt geübt darin sind, vor einem größeren Publikum zu sprechen und wir uns natürlich besonders Mühe geben wollten.

Die Vorbereitungen für unseren Vortrag liefen ehrlich gesagt etwas chaotisch ab. Vor allem, da auf Grund unseres Umzuges nach Neuseeland zeitlich alles ziemlich knapp bemessen war. Letztendlich lief es darauf hinaus, dass wir noch während unseres Rückfluges von Auckland nach Frankfurt mit dem Einüben unseres Vortrages beschäftigt waren. Da wir noch einen zweitägigen Zwischenstop in Singapur eingeplant hatten, war das aber gar nicht so schlecht. So konnten wir uns in diesen 2 Tagen noch einmal komplett auf die Vorbereitung unserer Rede konzentrieren.

Wie gesagt hatten wir wirklich keinerlei Erfahrung. Sehr hilfreich war es im Nachhinein, dass wir die Rede wirklich immer wieder live und laut zusammen geübt haben. Da wir immer abwechselnd sprechen wollten war es auch wichtig zu üben, was der jeweils andere wann sagen wird. Wir haben uns kleine Karteikarten vorbereitet und dort die wichtigsten Stichworte unsere Abschnitte notiert. Das war ziemlich hilfreich, da wir uns so auch sicherer gefühlt haben. Wenn man den Faden verlieren sollte, hätte man so schnell wieder den Einstieg gefunden.

Die wichtigsten Tipps, die wir nach dieser ersten Erfahrung eine öffentliche Rede zu halten, mitgenommen haben sind daher:

  • Üben, üben, üben. Und zwar laut und wenn man zu zweit ist, wirklich den gesamten Ablauf zusammen durchzusprechen.
  • Nummerierte Karten mit den wichtigsten Stichworten vorbereiten und schon mit diesen Karten die Rede einüben.
  • Während der Rede langsam sprechen und den Moment trotz Nervosität bewusst genießen. So ist man insgesamt lockerer und redet dann auch natürlicher, was wiederum dazu führt, dass die Zuhörer einem besser folgen können.
  • Offen sein für Zwischenfragen oder eventuelle technische Pannen. So ist man eher in der Lage, auch etwas zu improvisieren, wenn es nötig sein sollte.
  • Insgesamt alles entspannt sehen. Im Publikum sitzen auch nur Menschen und kleine Unperfektheiten lassen einen meist nur sympathischer fürs Publikum erscheinen.
  • Die Slides für die Rede rechtzeitig vorbereiten und die Rede auch mit den Slides üben (das war einer unser größter Fehler).
  • Auch bedenken, wie die Beleuchtung im Raum sein wird und schauen, dass man möglichst gut beleuchtet ist (auch etwas, was wir nächstes mal unbedingt noch besser machen müssen).
Kurz zusammengefasst

Alles in allem, hat es uns aber wirklich riesig Spaß gemacht, den Vortrag zu halten und wir haben uns über das positive Feedback total gefreut. Wir hoffen also, dass wir auch bei den nächsten WordCamps wieder dabei sein können, in Deutschland und eventuell sogar auch bei anderen WordCamps (in Neuseeland oder beim WordCamp Europe im nächsten Jahr).

Wenn ihr die Chance habt zu einem WordCamp zu gehen oder sogar einen Vortrag auf einem WordCamp zu halten, nutzt diese Chance unbedingt. Es ist so eine schöne Atmosphäre und man trifft viele nette Leute, kommt ins Gespräch, erfährt die Geschichten der anderen und merkt, dass alle ähnliche Erfahrungen machen, wie man selbst und dass man wirklich nicht alleine dasteht. Es lohnt sich wirklich unbedingt!

Der Video-Mitschnitt zu unserem Vortrag
Die Slides zu unserem Vortrag

Weitere Links:
– die WordCamp Cologne Webseite
– die Slides unseres Vortrags bei Speackerdeck
– unsere Vortrag auf Video bei WordPress.tv
– ein Zeitplan für alle zukünftigen WordCamps weltweit

(Foto-Kredit: Das Introbild zum Artikel hat uns netterweise Bernhard von Kau-Boys.de zur Verfügung gestellt. Ganz herzlichen Dank noch einmal dafür!).