Da es schon seit sehr sehr langer Zeit ein großer Traum von uns war, einmal nach Japan zu reisen, sind wir momentan überglücklich, dass wir uns diesen Traum mit einem vierwöchigen Aufenthalt in diesem spannenden Land ermöglichen konnten. Das wir während unseres Aufenthaltes sogar auch noch beim diesjährigen WordCamp Tokyo mit dabei sein konnten, ist natürlich ein ganz besonderes Highlight.
Gestern war es also soweit und über 1000 Besucher wurden im Kongresszentrum Plaza Industry Ota ein wenig außerhalb des Stadtzentrums von Tokyo erwartet. Das WordCamp Tokyo ist eher im Stil einer Messe organisiert und alles findet in einer großen Halle statt. Der Eintritt für das WordCamp ist kostenlos, da soweit ich weiß, relativ viele Firmen das WordCamp sponsern. Es gab jede Menge kleiner Firmenstände, die ihr Angebot oder ihre Produkte mit Promotion-Material präsentiert haben – das hieß Fächer, Sticker, Broschüren und kleine Geschenke in Hülle und Fülle.
Die Vorträge
Es gab 2 Bühnen mit parallelen Vorträgen, wodurch es teilweise leider etws laut war. Bei den Vorträgen auf japanisch waren wir natürlich recht „Lost in Translation“, aber es gab glücklicherweise auch zwei Vorträge auf Englisch, von den beiden Automatticians Sara Rosso (Twitter: @rosso) und Konstantin Obenland (Twitter: @obenland). Beide Reden wurden parallel auf japanisch übersetzt. Sara hat den VIP Service von WordPress.com vorgestellt und jede Menge spannende Beispiele großer Webseiten, wie die Blogs von Charity Water oder TechCrunch gezeigt, die über das VIP Angebot von Automattic (Automattic ist die Firma des WordPress-Gründers Matt Mullenweg) laufen.
Konstantin, der übrigens ebenfalls ursprünglich aus Deutschland kommt, hat in seiner Rede über WordPress-Themes gesprochen. Zum Beispiel hat er über den Entwicklungsprozess und die Features des neuen Standard-Themes Twenty Fourteen berichtet, welches voraussichtlich mit der WordPress 3.8 Version offiziell als neues Standard-Theme mitgeliefert werden wird. Außerdem hat Konstantin etliche praktische Tipps gegeben, wie z.B. die Nutzung des Blank-Themes _s, die bei der Entwicklung eines eigenen Themes hilfreich sind.
(Die Slideshow zur Rede mit etlichen hilfreichen Links werde ich hier auch noch verlinken, sobald sie online zur Verfügung steht.)
Ein kleines Fazit
Auch wenn wir natürlich nicht wirklich alles verstanden haben, was um uns herum vorging, war es ein spannendes und einmaliges Erlebnis, ein WordCamp in einem so ganz anderen Land besuchen zu können. Alle Japaner waren super freundlich zu uns und wir wurden sogar mit dem WordCamp eigenen Maskottchen an der WordCamp-Fotowand verewigt und haben ein cooles WordCamp T-Shirt geschenkt bekommen (obwohl das T-Shirt eigentlich nur für die Organisatoren des WordCamps bekommen haben).
Interessant war für uns auch, dass das Event eher wie eine Messe ausgerichtet war, mit verschiedenen Ständen von Firmen und einem großen Buchverkauf. Es scheint, als sei WordPress in Japan auch schon sehr beliebt bei Firmen, auch größeren Firmen. Außerdem gab es ein Quiz mit Gewinnoptionen für die Teilnehmer, ein Massage-Stand mit japanischer Massage, einen Bereich zum Entspannen auf traditionellen Tatami-Matten und Freigetränke wie Red Bull und Bier für alle Teilnehmer.
Es gab also etliches für uns zu entdecken und das WordCampt hat wirklich jede Menge Spaß gemacht. Außerdem haben wir uns total darüber gefreut Philip (Twitter: @philip_arthur) und Konstantin vom Automattic Theme-Team persönlich kennen zu lernen und mit den beiden quatschen zu können.
Nach ein paar erlebnisreichen Tagen in Tokyo geht es heute weiter auf unserer Japanreise und wir freuen uns schon auf unsere erste Shinkansen-Zugfahrt in die historische Stadt Kyoto.
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