Mit diesem Artikel möchte ich eine kleine Diskussionsanregung geben und dich nach deiner Meinung fragen, inwieweit du HTML5 und CSS3 heute schon in deinen Webseiten-Projekten einsetzt.
Aus meinen eigenen Erfahrungen ist eine der Problematiken bei der Verwendung CSS3 beispielsweise, dass die CSS3-Eigenschaften in der CSS-Validierung von W3C immer noch als Fehlermeldungen ausgegeben werden.
Außerdem ist es meiner Ansicht nach oftmals schwierig für Webdesigner und Entwickler dem eigenen Kunden zu vermitteln, warum eine Webseite nicht in jedem Browser exakt gleich aussehen muss. Denn gerade aus dem Print-Bereich ist man es natürlich gewohnt, mit millimetergenaue Maßen zu arbeiten. Da ist es für Webdesigner oftmals schwierig zu vermitteln, warum das Design im Internet Explorer 7 auf einmal keine abgerundeten Ecken mehr haben sollte.
Kunden von den neuen Möglichkeiten überzeugen
Dennoch denke ich persönlich, dass es ganz wichtig ist mit den neuen Möglichkeiten von CSS3 und HTML5 bereits heute schon zu arbeiten und auch die eigenen Kunden von diesen tollen, neuen Optionen zu überzeugen.
Denn schließlich kann man nur so die Entwicklung voran treiben und sich auch selbst neue Techniken beibringen. Eine Möglichkeit ist es z.B. die eigene Webseite mit HTML5 und CSS3 „Schmankerln“ auszustatten, um so die eigenen Kunden besser von den Vorteilen der neuen Features überzeugen zu können.
Die Unterstützung alter Browser-Versionen
Inwieweit man alte Browser weiterhin unterstützt muss, hängt sicherlich immer stark vom jeweiligen Projekt, der Zielgruppe der Webseite und auch vom Budget für das Webseiten-Projekt ab. Vor allem der Internet Explorer lässt einen da immer wieder ganz schön ins Schwitzen kommen.
Aus meiner Erfahrung kann der IE6 inzwischen aber zum Glück meist vernachlässigt werden (immerhin ist dieser Browser inzwischen immerhin 10 Jahre alt, siehe Internet Explorer 6 Countdown Kampagne). Für IE7 und auch IE8 halte ich eine vereinfachte aber funktionierende Webseiten-Ansicht in den meisten Fällen für ausreichend.
Browser-Tests sind ein hilfreiches und wichtiges Tool, um sich zu vergewissern, wie die Webseite in den verschiedenen Browsern dargestellt wird. Im Artikel „Webseiten Cross-Browsertests: Ein kleiner Überblick praktischer Tools und Tipps“ findest du nützliche Anregungen zu diesem Thema.
Mögliche Fallback-Lösungen
Für die Unterstützung älterer Browser-Versionen gibt es außerdem sehr nützliche Fallback-Lösungen, wie z.B. die JavaScripts Modernizr (für HTML5 und CSS3 Fallback-Lösungen), html5shim (HTML Fallback für IE) oder respond.js (IE6-8 Fallback für CSS3 Media Queries). Alternativ kannst du auch HTML5 Boilerplate als Projekt-Grundlage für deine Webseiten-Entwicklung nutzen. HTML5 Boilerplate bietet quasi ein Komplettpaket an, auf dessen Grundlage du dann deine Webseiten-Programmierung mit MHTL5 und CSS3 starten kannst.
Mit diesen Optionen ausgestattet, könnte man eigentlich loslegen und die tollen Möglichkeiten von HTML5 und CSS3 für neue Webseitenprojekte nutzen. Oder was denkst du?
Wie ist deine Meinung?
Wie sind deine Erfahrungen bei der Nutzung von HTML5 und CSS3? Sind Kunden deiner Ansicht nach bereits offen für die Verwendung der neuen Features? Oder denkst du, man sollte mit dem Einsatz von HTML5 und CSS3 besser noch warten, bis alle Browser die neuen Techniken gleichermaßen unterstützen?
Über deine Einschätzung und dein Feedback zum Thema freue ich mich sehr!
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