Da die tägliche Arbeit am Computer für den Körper anstrengend und wenn man es übertreibt auch ungesund sein kann, habe ich mir in der letzten Zeit immer wieder Gedanken darüber gemacht, wie wichtig regelmäßige Bewegung als Ausgleich zur Computerarbeit ist, und wie man diesen Ausgleich möglichst unkompliziert in den Alltag als Webworker integrieren kann.

Zugegeben, ich selbst bin bestimmt nicht die größte Sportkanone und leider tendiere ich auch immer wieder dazu, meine guten Vorsätze schleifen zu lassen. Da sich das ab jetzt ändern soll, habe eine kleine Auflistung meiner Gedanken, Erfahrungen und Tipps zum Thema Bewegung im Webworker-Alltag zusammengestellt.

1. Zeit einplanen

Natürlich hat man im Alltag immer viel zu tun und oft sind die Arbeitszeiten als Webworker auch recht unregelmäßig. Damit man regelmäßig Zeit für Sport findet, ist es besonders wichtig die Zeit für Bewegung bewusst in den Alltag einzuplanen. Man sollte überlegen, wie viel Zeit in der Woche man für Sport investieren kann, ohne dass der eigene Zeitplan dann allzu knapp wird und keine Zeit für andere Aktivitäten mehr bleibt. Schließlich soll dieser Zeitplan ja im Alltag funktieren und eben nicht nur für die nächsten drei Wochen.

Bewegung Webworker
Eines der motivierendsten Momente in Bezug auf Sport war für mich ein OceanSwim-Event in Neuseeland, an dem ich letztes Jahr teilnehmen konnte.

2. Regelmäßigkeit

Eines meiner eigenen größten Probleme, die ich unbedingt in den Griff bekommen möchte ist genau diese Regelmäßigkeit beim Sport einzuhalten. In einem relativ unregelmäßigen Freelancer-Alltag fällt es mir immer wieder schwer, meinen Trainingsplan einzuhalten und es entstehen unschöne Pausen, in denen ich überhaupt keinen Sport mache.

Als Webdesigner kann es z.B. sein, dass ein größeres Projekt in recht kurzer Zeit umgesetzt werden muss, man konzentriert an einer neuen Webseiten-Programmierung arbeitet oder viele kleinere Aufgaben zu erledigen sind, die seither immer liegen geblieben sind. In diesen intensiveren Arbeitsphasen finde ich es besonders schwierig, die Regelmäßigkeit beim Sport beizubehalten. Mein derzeitiges Ziel ist daher, genau an dieser Schwachstelle von mir zu arbeiten.

3. Sich selbst austricksen

Als kleinen Trick habe ich mir daher fest vorgenommen, Sport nicht nur als Freizeitspaß zu betrachten, sondern viel eher als festen Teil meines Jobs anzusehen. Denn in meiner Freizeit fallen mir immer wieder so viel spannendere und vor allem weniger anstrengendere Dinge ein (z.B. Kaffee trinken gehen oder auch einmal einen gemütlichen Video-Abend auf dem Sofa zu verbringen) und die Disziplin mich immer wieder zum Sport aufzurappeln, kann ich so leider nicht immer halten.

Wenn ich die Bewegung als Teil meiner Arbeit ansehe, den ich genau wie alle anderen Bereiche meines Jobs, unabhängig von meiner Stimmung und Motivation erledigen muss, kann ich die mich selbst austricksen und die Regelmäßigkeit beim Sport besser beibehalten.

4. Auf die Ernährung achten

Neben der Bewegung ist ein weiterer sehr wichtiger Aspekt für einen gesunden Webworker-Alltag natürlich auch die richtige Ernährung. Nicht immer hat man Zeit und vor allem Lust einzukaufen und selbst zu kochen. Und besonders wenn man in der Stadt arbeitet und viele Imbissmöglichkeiten in der Nähe sind, ist man schnell verleitet unregelmäßig und oft auch ungesund zu essen. Und das Mittagessen aus Zeitmangel nebenher am Computer zu essen ist natürlich auch ein großes “No go” und super ungesund. Zeit für gesunde, regelmäßige Ernährung sollte man also am besten genau wie regelmäßige Bewegung bewusst in den Alltag einbauen.

Seitdem ich im letzten Jahr beschlossen habe vegetarisch zu essen, fällt mir dieser Teil zum gesunden Webworker-Alltag sehr viel leichter, da man als Vegetarier sowieso mehr darauf achten muss, was und wo man isst. Außerdem macht mir Kochen (ganz besonders asiatische Gerichte) sehr viel Spaß und ich empfinde es als einen entspannenden Ausgleich zur Arbeit am Computer.

Bewegung Webworker
Asiatisches Essen ist leicht zu kochen, super gesund und einfach lecker :-)

Inspiration finde ich dazu in den vielen tollen Food-Blogs, einige davon habe ich bereits einmal im Artikel “Rundum lecker: Fotografie- und Blog-Inspirationen zum Thema Essen” aufgelistet.

Die wunderschönen Essensfotos und die locker formulierten Rezepte machen sofort Lust zum Nachkochen und bringen einen schnell auf neue Ideen, mit welchen Zutaten man schnelle und gesunde Rezepte für den Alltag zubereiten kann.

Weitere tolle und vor allem schnell und einfach zubereitete Gerichte findest du auch auf dem Blog “Stonesoup” von Jules Clancy (alle Gerichte verwenden nicht mehr als 5 Zutaten).

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Auf dem Stonesoup-Blog findest du Inspirationen für gesunde, einfache Gerichte.

Ein weiterer Ansporn sich mehr Gedanken, um die eigene Ernährung zu machen war für mich auch die TV-Show “Food Revolution” von Jamie Oliver.

5. Motivationstipps

Neben dem bereits erwähnten Tipp, Bewegung und gesunde Ernährung eher als Teil des Jobs und nicht als Freizeitbeschäftigung anzusehen, finde ich es besonders beim Sport auch hilfreich, nicht zu viel darüber nachzudenken, ob man gerade Lust und Motivation auf Sport hat. Schließlich gibt es ja auch oftmals Tage, an denen man nicht so große Lust auf seine Arbeit hat (auch wenn sie einem generell natürlich sehr viel Spaß macht). Trotzdem hat man bei der Arbeit ein gewisses Pflichtgefühl und die Aufgaben müssen auf Grund von Terminen erledigt werden. Dieses Pflichtbewusstsein sollte man auch für seine Gesundheit entwickeln, denn hat man erst einmal seine Laufschuhe angezogen und ist die ersten Schritte losgelaufen, kommt der Spaß und die Motivation meist von ganz allein.

Wenn man sowieso am Computer arbeitet, kann man sich auch gleich übers Internet hilfreiche Motivation und Tipps holen. Egal ob auf Blogs oder YouTube-Videos, es gibt jede Menge Infos, Trainings-Videos und Motivations-Tipps im Netz. Die Beschäftigung mit dem Thema Sport und Ernährung hilft meiner Meinung nach sehr, um am Ball zu bleiben.

Eine weitere Idee wäre es natürlich auch, selbst einen kleinen Blog zu starten, um Trainingserfolge, Ziele und Rezepte zu notieren und für sich selbst festzuhalten. Ein Blog zu führen macht sehr viel Spaß und hilft dabei, die eigenen guten Vorsätze nicht im Alltag zu vergessen, sondern am Thema dran zu bleiben.

Wie ist deine Meinung?

Da ich mit diesen Gedanken zum Thema Sport und Gesundheit im Webworker-Alltag sicher nicht alleine bin, würde ich mich auch sehr über deine Meinung, Erfahrungen und deine erfolgreichsten Motivations-Tipps freuen!