Bei der Erstellung eines WordPress-Themes gibt es doch einiges, was man beachten muss. Denn schließlich sollte ein Theme möglichst kompatibel sein und sowohl mit unterschiedlichen Webseiten-Inhalten, WordPress-Versionen und Plugins funktionieren. Das gilt natürlich ganz besonders, wenn du dein fertiges Theme für die WordPress-Community zur Verfügung stellen möchtest.
Doch auch bei der Erstellung individueller WordPress-Webseiten ist es sinnvoll, bestimmte Richtlinien zu beachten und sich so für spätere Webseiten-Änderungen oder WordPress-Updates zu wappnen. Zum Glück gibt es einige hilfreiche WP-Plugins und Tipps, um das eigene WordPress-Theme auf eventuelle Fehler zu prüfen und anschließend leicht optimieren zu können.

1. WordPress Importer-Plugin und Theme Unit Test

Auf der WordPress.org-Webseite gibt es den praktischen Theme Unit Test, den du dir mit Hilfe des WordPress Importer-Plugins installieren kannst. Der Theme Test hat verschiedenste Inhalte vorbereitet, die du in deine noch leere WordPress-Version installieren kannst.

Der Test ist sehr hilfreich, wenn du ein ganz neues WordPress-Projekt startest und die Webseiten-Inhalte noch nicht feststehen. Bei der Entwicklung eines Themes zur Veröffentlichung ist der Theme Unit Test fast schon Pflichtprogramm, da alle Themes vor der Freischaltung auf der Grundlage dieser Inhalte geprüft werden.

Um die vorgefertigten Inhalte einzufügen, lädst du dir als erstes die xml-Datei unter Punkt 1 beim Theme Unit Test herunter. Dann installierst du dir das WordPress Importer Plugin. Unter Werkzeuge / Dateien importieren findest du jetzt die Option WordPress. Indem du WordPress aus der Liste auswählst, kannst du dir die xml-Datei mit den Test-Inhalten hochladen.

Plugin-Tipps WordPress Theme Entwicklung
Das WordPress Importer-Plugin nutzen.

Jetzt hast du etliche angelegte Artikel mit Beispiel-Code, verschiedenen Überschriften, Bildern, mehreren Kategorien oder Schlagwörtern etc. Besonders hilfreich finde ich den Unit Test auch, um die Navigation (Seiten, Unterseiten…) testen zu können. Schließlich kann es gut sein, dass sich diese Elemente auch bei individuellen WordPress-Seiten später einmal ändern werden.

2. Die Theme Review-Richtlinien

Auf jeden Fall solltest du dir die Theme-Richtlinien im WordPress Codex unter “Theme Review” durchlesen, bevor du mit der Programmierung deines Themes loslegst. Hier findest du jede Menge nützliche Tipps, z.B. zur Qualität des Codes, zu den WordPress-speziellen Funktionen und CSS-Klassen.

Die Theme-Richtlinien gelten natürlich ganz besonders, wenn du dein fertiges Theme später veröffentlichen möchtest. Denn schließlich ist es doch ein großer Unterschied, ob ein Theme auch für die verschiedensten Inhalte und Sprachen noch kompatibel sein muss.

3. Theme Check-Plugin

Besonders wenn man sich gerade erst in die Webseiten-Erstellung mit WordPress einarbeitet, können sich schnell auch einmal Fehler in den Theme-Dateien einschleichen. Mit Hilfe des Theme-Check Plugins kannst du dein Theme auf eventuelle Fehler oder Optimierungen testen.

Die Auswertungen des Plugins solltest du aber auf jeden Fall nur als Richtlinie nutzen, denn nicht alle Anmerkungen sind wirkliche Fehler, sondern viel mehr Empfehlungen. Dieser Hinweis kommt übrigens von den Entwicklern des Plugins selbst.

Sobald du das Plugin installiert hast, findest du den neuen Plugin Theme-Check unter Design im Admin-Bereich. Jetzt musst du nur noch das richtige Theme aus der Liste auswählen und auf den Überprüfen-Button klicken.

Plugin-Tipps WordPress Theme Entwicklung
Theme-Optimierungen mit Hilfe des Theme Check-Plugins.

Die Ergebnisse und Verbesserungsvorschläge werden dann darunter in einer Liste angezeigt. Hast du die Optimierungen in den Theme-Dateien vorgenommen, klickst du einfach noch einmal auf Überprüfen.

5. Weitere Tipps zur Theme-Optimierung

Mit diesen Tools und Plugins bist du eigentlich schon ziemlich gut ausgestattet, um dein neues WordPress-Theme zu optimieren. Um den HTML-Code und den Code deines Stylesheets zu überprüfen, solltest du außerdem noch einen Validierungs-Test, z.B. den “Markup Validation Service” von W3C und für CSS den “CSS Validation Service” durchführen.

Die Angaben der Validierung solltest du aber, genau wie beim Theme Check immer nur als Richtlinien betrachten. Besonders wenn du mit CSS3-Eigenschaften arbeitest, werden in der Validierung verschiedene Eigenschaften oft als “Fehler” markiert.

Um ein Theme auch gleich während der Entwicklung in verschiedenen Sprachen anzulegen, arbeite ich immer mit dem Codestyling Localization-Plugin. Eine genaue Beschreibung zum Thema Theme-Übersetzung findest du auch im Artikel “WordPress-Theme Übersetzung mit dem Codestyling Localization Plugin”.

Möchtest du testen, ob dein Theme auch in einer zukünftigen WordPress-Version noch Fehlerfrei funktioniert, kannst du außerdem das WordPress Beta-Tester Plugin auf deiner Test-Seite installieren. Mit Hilfe des Plugins kannst du dir unkompliziert, die noch in der Beta-Phase steckenden WordPress-Versionen installieren.

Kennst du weitere Tools und Plugins, die bei der WordPress-Entwicklung hilfreich sind? Und hast du bereits eigene Erfahrungen mit einem der vorgestellten Plugins gemacht? Über deinen Erfahrungsbericht und deine weiteren Empfehlungen freue ich mich sehr!