Manchmal ist es nicht ganz einfach als Freelancer, alles unter einen Hut zu bekommen. Kunden wollen betreut werden, auf der eigenen Webseite stehen dringende Updates an und um Rechnungen, Versicherungen & Co muss man sich auch noch selbst kümmern. So genial es ist sein eigener Chef zu sein, bringt diese Freiheit natürlich auch jede Menge Eigenverantwortung und Disziplin mit sich. Um den Spaß an der Selbstständigkeit und die eigenen Ziele im Arbeitsalltag nicht aus den Augen zu verlieren, ist die Fähigkeit sich immer wieder selbst zu motivieren, meiner Meinung nach ganz wichtig. Daher habe ich nützliche Tipps zusammen gestellt, die dabei helfen auch längerfristig ein glücklicher Freelancer zu sein :-)

1. An sich selbst glauben

Zu Beginn der Freelancer-Karriere hat man meist konkrete Träume und Vorstellungen davon, wie das eigene Business und die Arbeit als Freelancer aussehen soll. Ich finde es ganz wichtig, dass man an diesen Visionen festhält, und scheinen sie manchmal noch so unrealistisch, schwierig oder gar naiv. Wenn man den Grund vergisst, warum man diesen Weg eigentlich gewählt hat, ist es sehr schwierig die Motivation und nötige Energie für die tägliche Arbeit und eventuelle Mehrarbeit für eigene Projekte durchzuhalten. Es hört sich vielleicht etwas kitschig an, aber ich bin davon überzeugt, dass man alles erreichen kann, wenn man nur selbst fest genug daran glaubt.

2. Ein bisschen Pep-Talk hilft

In der Realität sieht es leider oft so aus, dass auch die besten Vorsätze schnell in Vergessenheit geraten, wenn sich die Arbeit vor einem stapelt, es eventuell einmal Schwierigkeiten in der Zusammenarbeit mit einem Kunden gibt, oder die Technik mal wieder nicht so will, wie man selbst. Gerade in den Momenten, in denen nicht alles so glatt läuft, kann Pep-Talk wahre Wunder bewirken. Am besten gönnt man sich eine kurze Pause (egal wie viel Arbeit noch ansteht) und besinnt sich darauf, was man auf seinem Weg alles schon erreicht hat, und was man noch erreichen möchte. Wenn man die eigene Situation mit ein bisschen Anstand betrachten kann, scheint sie meist schon gar nicht mehr so schlimm.

3. Nicht ablenken lassen

Gerade wenn man mit dem Internet arbeitet, ist es eine wichtige Eigenschaft, sich nicht ablenken oder von der Arbeit anderer irritieren zu lassen. Es gibt immer jemanden der eine Sache besser kann, als man selbst. Statt das man darauf mit Neid und Konkurrenzdenken reagiert, sollte man sich viel eher vornehmen etwas aus den Erfahrungen der anderen zu lernen, und Motivation daraus zu schöpfen Ähnliches erreichen zu können.

4. Lernen Nein zu sagen

Nein sagen klingt eigentlich nicht so schwierig. Aber gerade wenn man selbstständig ist, und somit auch für alles selbst verantwortlich, tendiert man schnell dazu, es immer allen Recht machen zu wollen. Leider ist niemandem wirklich damit geholfen, wenn man irgendwann so viele Aufgaben zu erledigen hat, dass man einfach nicht mehr hinter herkommen kann, so sehr man sich auch bemüht. Daher halte ich es für ganz wichtig, auch einmal einen Chance auf einen interessanten Auftrag, eine Einladung zu einem Event oder eine private Verpflichtung abzusagen, auch wenn man dadurch im ersten Moment eventuell jemanden enttäuschen muss.

5. Keine Panik

»Keine Panik« erinnert mich immer an die Aussage aus dem Kult-Roman »Per Anhalter durch die Galaxis«. Gerade als Freelancer sollte man sich diesen Spruch wohl als Mantra auswählen. Egal ob man gerade erst dabei ist den Sprung in die Selbstständigkeit zu wagen, oder bereits ein alter Hase im Business ist. Ich bin mir sicher jeder kennt Situationen, in denen man am liebsten in Panik verfallen möchte. Sei es ein anstehendes schwieriges Projekt, ein Gespräch mit einem neuen Kunden oder die Angst vor eventuellen finanziellen Schwierigkeiten in der Anfangsphase der Selbstständigkeit. Da hilft es ruhig zu bleiben und sich zu überlegen, wie konkret die Ängste und Sorgen wirklich sind. Meist stellt sich dann schnell heraus, dass alles eigentlich halb so schlimm ist und dass man in der Vergangenheit bereits viel schwieriger Situationen erfolgreich gemeistert hat.

6. Gemeinsam sind wir stärker

Als letzten Tipp finde ich noch ganz wichtig, das Thema Teamwork anzusprechen. Gerade mit den Möglichkeiten des Internets gibt es so viele Optionen, sich gegenseitig zu helfen und zu unterstützen. Ganz besonders als Freelancer finde ich es wichtig, diese Möglichkeiten zu nutzen und mit Gleichgesinnten ein Netzwerk zu bilden. Denn gerade wenn man z.B. von zu Hause arbeitet, ist es doch schön zu wissen, dass man nicht ganz alleine vor sich hinarbeitet, sondern es andere Menschen gibt, die ähnliche Erfahrungen machen, wie man selbst.

Welche Tipps fallen dir ein, um als Freelancer im Arbeits-Alltag motiviert zu bleiben? Was funktioniert bei dir selbst am besten, um auch längerfristig motiviert zu bleiben, und die eigenen Träume und Ziele von der Selbstständigkeit in die Tat umzusetzen? Über deine Tipps und Erfahrungen freue ich mich schon sehr!